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Abstract
Als mobiler Dorfplatz zieht Café des Visions mit Fahrrad und Anhänger durch den öffentlichen Raum und befragt seinen jeweiligen Standort nach sozialen und kulturellen Potentialen. Die Cafélounge lädt zum Verweilen ein und eröffnet – wie das Café auf dem Dorfplatz – ein Forum in welchem Ideen gesponnen und diskutiert werden können. Was wünscht du dir für diesen Ort?

Café des Visions verbindet Räume und Wünsche. Es gibt seinem jeweiligen Standort eine Vision, wie er sich entwickeln könnte, in Form eines ständig wachsenden Raumtatoos. Cafébesucher/innen und sind eingeladen, im Dialog Visionen zu entwickeln und sich beim Malen des Raumtatoos zu beteiligen.

Projektbeschrieb

Als mobiler Dorfplatz zieht Café des Visions mit Fahrrad und Anhänger durch den öffentlichen Raum und befragt seinen jeweiligen Standort nach sozialen und kulturellen Potentialen. Die Cafélounge lädt zum Verweilen ein und eröffnet – wie das Café auf dem Dorfplatz – ein Forum, in welchem Ideen gesponnen und diskutiert werden können.
Was wünschst du dir für diesen Ort?
Wie soll er gestaltet werden?
Was soll hier stattfinden?
Was würde den Ort so einzigartig machen, dass du hier gerne Zeit verbringen würdest?

Gleichzeitig ist Café des Visions ein Stadtatelier, ein Ort, an dem Wünsche und Visionen Gestalt annehmen.  Medien und Materialien stehen an der Bar bereit: Cafégäste sind eingeladen ihre Wünsche zu formulieren und/oder sie skizzenhaft festzuhalten.

Alle entstandenen Visionen werden gesammelt und in eine partizipative Installation verwandelt, indem sie mit weisser, wasserlöslicher Farbe auf den Boden gemalt werden. Diese Geste des Einschreibens der Wünsche in den Raum verbindet Idee und Raum und macht dies auf künstlerische Weise sichtbar. So entsteht ein Raumtatoo, ein Gespräch über den Ort, das von immer neuen Personen weitergeführt werden kann.

Auf der Projektseite www.cafe-des-visions.ch werden die Ideen auch virtuell gesammelt und können im Blog diskutiert und weiterentwickelt werden.

Das Café besteht aus zehn kleinen Loungesesseln und Tischchen. Alle Teile lassen sich ineinanderstapeln und finden Platz in einem Fahrradanhänger, der auch die Cafébar bildet.

Café des Visions zieht von einem Ort mit Veränderungspotential zum nächsten. Als Installation nimmt es realen Raum ein und mit der Visionssammlung auch einen ideellen. Es trägt die Frage nach der Gestaltung der Lebensräume dorthin, wo Menschen unterwegs sind und wo Veränderungen stattfinden.

Mapping cities

Café des Visions betrachtet die gebaute und gelebte Stadt, als wäre sie ein weisser Fleck auf einer Landkarte der alten Entdecker. Informationen werden gesammelt durch Beobachten, Zeichnen und Fotografieren. Nach jeder Intervention werden die Daten qualitativ und quantitativ analysiert. Die Resultate werden publiziert als Wunschkarten. Die Stadtkarte wird neu gezeichnet mit der Typographie der gesammelten Wünsche.

Ergebnisse

Das in den künstlerischen Interventionen generierte Wissen entsteht durch offenes Denken, welches den Anfangspunkt eines jeden kreativen Prozesses bildet. Es kann als neue erste Phase in Stadtentwicklungsprojekten eingesetzt werden.

Projektziele
Kommunikation
Café des Visions als Installation ist als kommunikationsfördernde Insel im öffentlichen Raum konzipiert: Die Lounge lädt ein zum Verweilen. Das Skizzieren der Visionen fördert die Bereitschaft, darüber zu sprechen. Das Projektteam begleitet beim Gestalten und regt zum Austausch an.

Offenes Denken
Was wünscht du dir für diesen Ort? Zu Beginn eines kreativen Prozesses stehen Ideen und Visionen in einem Gedankenraum, in welchem alles möglich ist.  Mit dem an der Bar bereitstehenden Material können Ideen und Wünsche visualisieret werden. So wird das Café zum Stadtatelier.

Idee und Raum miteinander verbinden
Die im Atelier entwickelten Ideen werden als Piktogramme mit einer speziell entwickelten Farbe in den Raum eingeschrieben. So entsteht partizipativ ein Ideennetz.

Verschiedene Patizipationsangebote
Schauen, etwas Trinken, Ideen skizzieren, Visionen ausstauschen, Ideen in den Raum einschreiben, im Blog Ideen diskutieren

Mobil und ortspezifisch
Die Caféloungesessel lassen sich ineinander stapeln und finden Platz in einem Fahrradanhänger. Damit zieht Café des Visions zu neuen Orten und befragt sie nach ihrem Veränderungspotential. Die Auseinandersetzung mit dem Ort findet direkt am Ort statt.